Die Landtagsgrünen haben die geplante Ablösung des Geschäftsführers der Jade-Weser-Port-Gesellschaft Holtermann als „Eingeständnis der Beteiligung der Geschäftsführung an Manipulationen im Vergabeverfahren“ bezeichnet.
„Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes weisen nach, dass in Ländern ohne Studiengebühren überdurchschnittliche Bewerberzahlen zu verzeichnen sind“, so Gabriele Heinen-Kljajic
Einen den Berichten der niedersächsischen Schulinspektion nachempfundenen „Schulpolitikinspektionsbericht“ hat die stellvertretende Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion Ina Korter im Landtag an Kultusminister Busemann überreicht.
„Jahrelang hat der Minister behauptet, die Klassengröße sei für den Lernerfolg unerheblich. Seine Kehrtwende sieben Wochen vor der Wahl ist kaum glaubwürdig“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ina Korter.
Der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel und der atompolitische Sprecher Andreas Meihsies stellten auf einer Pressekonferenz das GRÜNE Energieszenario vor und erläuterten die Forderungen an die Landespolitik zur Bekämpfung des Klimawandels.
Nach dem bekannt werden der neuen Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz zu Krebserkrankungen von Kindern im Umfeld von Atomkraftwerken haben die Landtagsgrünen eine Überprüfung der Betriebserlaubnis der niedersächsischen AKW gefordert.
Die Landtagsgrünen haben darauf hingewiesen, dass die jetzt veröffentlichten Zahlen über den Zuwachs der Studienanfängerzahlen in Niedersachsen nur die „halbe Wahrheit“ darstellen. „Das ist allenfalls eine Steigerung auf niedrigstem Niveau“, so Gabriele Heinen-Kljajic.
Der Grünen-Obmann im Untersuchungsausschuss zum JadeWeserPort (JWP) Enno Hagenah sieht den Verdacht bestätigt, dass es sowohl aus bremischen als auch aus niedersächsischer Regierungskreisen unzulässige Versuche der politischen Einflussnahme auf das Vergabeverfahren gegeben habe.
Auf scharfe Kritik bei den Landtagsgrünen ist die Ankündigung des FDP-Chefs Philipp Rösler gestoßen, nach der Niedersachsen auf Betreiben seiner Fraktion im Bundesrat die Einführung von Mindestlöhnen bei den Zustellern verhindern will.
„Zum wiederholten Mal ist damit ein von der Landesregierung mit heißer Nadel gestricktes Gesetz von einem Gericht aufgehoben worden, weil es unvereinbar mit der Niedersächsischen Verfassung ist“, sagte der innenpolitische Sprecher Hans-Albert Lennartz.