Wir stehen für die Förderung einer bäuerlichen Landwirtschaft, die gesunde, hochwertige Lebensmittel herstellen kann und entsprechend dem Tierwohl, dem Arten-, Wasser-, Boden- und Klimaschutz wirtschaftet. Auch in der Wald- und Fischereiwirtschaft wollen wir eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise ermöglichen. In der Raumordnung setzen uns für einen verminderten Flächenverbrauch und eine umweltverträglichere Flächennutzung ein.
Wir richten ein Programm ein, das über die gesamte Legislatur hinweg Landwirtschaft und Forst unterstützt, z. B. durch die gezielte Förderung zum Klimaschutz – insbesondere zum Moorschutz, zur Klimafolgenanpassung sowie die Aufstockung der Zuschüsse für Investitionen zur Bewältigung von Extremwetterereignissen. Es ist das gemeinsame rot-grüne Ziel, die Ausweitung des Ökolandbaus auf mindestens 10 Prozent bis 2025 und mindestens 15 Prozent bis 2030 zu erreichen. Die betriebliche Umstellungsberatung soll ausgebaut und die Investitionsförderung ökologisch
ausgerichtet werden. Die Verarbeitungsbranche soll insbesondere im ländlichen Raum bei der Umstellung auf ökologisch erzeugte Waren fördern. Rot-Grün will die Nachfrage im Bereich Bio-Produkte stärken, z. B. durch Umstellung öffentlicher Einrichtungen auf Bio-Produkte. Auf Bundesebene will Rot-Grün die planungs- und
genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für den Umbau der Tierhaltung zu tiergerechteren Haltungsformen vorantreiben und uns dem Bund gegenüber für wirksame, gut ausgestattete Finanzierungsinstrumente zum tiergerechten sowie umwelt- und klimaschonenden Umbau der Tierhaltung einsetzen. Diese Mittel wollen wir durch Landesmittel ergänzen, insbesondere in der Schweinehaltung.